In den letzten Jahren ist ein zunehmendes Interesse an alten Getreidesorten wie Emmer, Einkorn und Kamut zu beobachten. Diese Urgetreidesorten sind nicht nur reich an Nährstoffen, sondern auch vielseitig einsetzbar und eignen sich besonders gut zum Backen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über diese Getreidesorten und wie Sie sie in modernen Rezepten verwenden können.
Emmer – Das Urkorn mit Geschichte
Emmer, auch bekannt als das älteste Getreide der Welt, ist ein enger Verwandter des Weizens. Schon vor Tausenden von Jahren wurde Emmer in Europa angebaut und als Grundnahrungsmittel verwendet. Heutzutage erlebt Emmer ein Comeback in der Küche, da es eine tolle Alternative zu herkömmlichen Weizenprodukten darstellt.
Emmer hat einen leicht nussigen Geschmack und eine angenehme Konsistenz. Sie können Emmermehl für Brot, Brötchen, Pizza oder Gebäck verwenden. Auch Emmerflocken eignen sich hervorragend für Müslis oder als Zutat in Energy Balls.
Einkorn – Das erste domestizierte Getreide
Einkorn ist nicht nur eine der ältesten Getreidesorten, sondern auch das erste domestizierte Getreide der Menschheitsgeschichte. Es hat einen hohen Eiweißgehalt und eine gute Quelle für Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe.
Einkornmehl eignet sich wunderbar für die Herstellung von Brot, Keksen, Pfannkuchen und anderen Backwaren. Es hat einen milden, leicht süßlichen Geschmack, der sich gut mit verschiedenen Zutaten kombinieren lässt. Mit Einkorn können Sie traditionelle Rezepte mit einem gesunden Twist aufpeppen.
Kamut – Der Riese der Getreidesorten
Kamut, oft auch als Khorasan-Weizen bezeichnet, ist eine Getreidesorte, die größer ist als herkömmlicher Weizen. Es hat einen hohen Proteingehalt und wird oft von Menschen mit einer Weizenunverträglichkeit gut vertragen.
Kamutmehl hat einen buttrigen Geschmack und eine leichte Süße. Es kann für verschiedene Backwaren verwendet werden, wie etwa Brot, Kuchen, Nudeln und Kekse. Kamut verleiht den Rezepten eine besondere Note und ist auch eine beliebte Wahl für Menschen, die nach einer Alternative zu Weizen suchen.
(FAQ) Häufig gestellte Fragen zu alten Getreidesorten
Wo kann man Emmer, Einkorn und Kamut kaufen?
Diese Getreidesorten sind in gut sortierten Supermärkten, Bioläden oder im Internet erhältlich. Oftmals finden Sie sie auch auf Bauernmärkten oder direkt beim Getreideproduzenten.
Wie kann man diese Getreidesorten richtig lagern?
Um die Frische und Qualität der Getreidesorten zu erhalten, sollten sie trocken und luftdicht in Behältern oder verschließbaren Beuteln gelagert werden. Am besten im Kühlschrank oder an einem kühlen, dunklen Ort.
Kann man Emmer, Einkorn und Kamut 1:1 in Rezepten als Weizenmehlersatz verwenden?
Nicht immer. Aufgrund der unterschiedlichen Konsistenz und Zusammensetzung der alten Getreidesorten ist es oft notwendig, das Mehl oder die Flocken zusammen mit Weizenmehl zu verwenden oder die Rezepte entsprechend anzupassen. Es empfiehlt sich, spezielle Rezepte für Emmer, Einkorn oder Kamut zu suchen oder sich von erfahrenen Bäckern beraten zu lassen.
Fazit:
Das Backen mit alten Getreidesorten wie Emmer, Einkorn und Kamut bietet eine spannende Möglichkeit, den Speiseplan abwechslungsreicher und gesünder zu gestalten. Diese Urgetreidesorten sind nicht nur reich an Nährstoffen, sondern verleihen den Backwaren auch einen unverwechselbaren Geschmack. Probieren Sie doch mal Emmerbrot, Einkornkekse oder Kamutnudeln aus und entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten dieser alten Getreidesorten.